Buchloh mit Bürgerinitiative IG Lärm A2 bei Minister Wittke

Pressemeldung vom 13.11.2008


Personen auf dem Foto von links nach rechts. Erich G. Fritz MdB, Tim Frommeyer, Mirko Deik, Minister Oliver Wittke, Thomas Herwig und André Buchloh

Auf  Initiative des Bundestagbeordneten Erich G. Fritz (MdB) und des Vorsitzenden der CDU Ortsunion Brechten, André Buchloh lud Landesverkehrsminister Oliver Wittke die Vertreter der Interessengemeinschaft Lärmgeschädigter der A2 in Dortmund-Brechten ins Ministerium nach Düsseldorf. Die Vertreter der Brechtener Interessengemeinschaft Mirko Deik und Thomas Herwig berichteten dem Minister von den besonderen Lärm-Problemen seit dem 6 streifigen Ausbau der A2, der für die Brechtener Bürger nicht mehr tragbar sei. Deik wörtlich: „ Die Bürger können ihre Gärten nicht mehr benutzen, Fenster müssen verschlossen bleiben, weil der Lärm unerträglich ist. Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, der Zustand in Sachen Lärm vor dem Ausbau der A2 muss wieder hergestellt werden.“

Herr Minister Wittke verdeutlichte, dass der Lärmschutz entsprechend den Vorgaben des Planfeststellungsbeschlusses und der Bauverträge in vollem Umfang realisiert sei. Er machte deutlich, dass dem Land, das in Auftragsverwaltung für den Bund handele, dazu derzeit keine Möglichkeiten gegeben seien, da die heutigen baulichen Anlagen der A2 im Bereich Brechten den technischen und rechtlichen Regelungen entsprächen, die für den Baulastträger Bund und insbesondere für seine Finanzierung maßgeblich sind.

Der Bundestagsabgeordnete Erich G. Fritz MdB verwies auf die starken Umleitungsverkehre durch die Sperrung der A40 für Schwerlastverkehre in den Nachtstunden, die 1999 im Planfeststellungsverfahren noch nicht absehbar gewesen seien und bezweifelte, dass die den Berechnungen zugrunde liegenden Fakten heute noch zutreffend seien.

Als Ergebnis des Gespräches wurde vereinbart, dass der Landesbetrieb Straßenbau.NRW die lärmtechnischen Berechnungen, die dem Planfeststellungsbeschluss 1999 zugrunde gelegen haben, mit den aktuellen Verkehrsbelastungszahlen nochmals errechnet. Zusätzlich wird Straßen.NRW in der Örtlichkeit an den markanten kritischen Punkten in enger Abstimmung mit der Interessengemeinschaft eine gutachterliche Lärmmessung durchführen lassen. Beide Ergebnisse werden den Brechtener Bürgern zeitnah nach Fertigstellung mitgeteilt.

André Buchloh von der örtlichen CDU begrüßte die getroffenen Vereinbarungen als ersten Schritt in die richtige Richtung, er wird die Koordinierung zwischen dem Ministerium und der Interessengemeinschaft übernehmen. Buchloh wörtlich: „Wir stellen uns nicht auf Brechtener Brücken wie die SPD sondern suchen konstruktive Lösungsansätze und diese führten uns in diesem Fall ins Verkehrsministerium zu Minister Wittke, mit dem entsprechenden ersten positiven Ergebnis“.

Der Vorsitzende der IG Lärm A2, Mirko Deik, bedankte sich für das konstruktive Gespräch und forderte Minister Wittke und Strassen.NRW dazu auf, bei etwaigen kommenden Baumassmahnen an der A2 im Bereich Brechten den derzeitigen Fahrbahnbelag durch sogenannten Flüsterasphalt auszutauschen, der nach Aussage von Strassen.NRW eine Lärmreduzierung von durchschnittlich 10 % bringe.